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Thursday, March 28th  
Vizemeister: Die Saison im Rückblick

Vizemeister: Die Saison im Rückblick
Insgesamt kann die Frauenmannschaft des SVW auf eine Saison voller Höhen und Tiefen zurückblicken. Fest steht jedoch, dass die Serie, egal wie die Relegationsspiele auch enden mögen, letztlich alles Bisherige getoppt hat. Nach Platz sechs in der ersten Kreisoberliga-Saison und Rang drei im letzten Jahr hat sich das junge Team erneut steigern können.
Entscheidend waren letztlich die Schlüsselspiele gegen die übrigen vier Topteams der Liga, da die Wölferinnen ihre Aufgaben ansonsten immer mit Bravour meisterten und gegen die Mannschaften unterhalb von Platz fünf keinen einzigen Punkt liegen ließen.
Nach einem tollen Trainingslager in Eschwege begann die Saison am 15. August auch sogleich mit einem ersten „Sechs-Punkte-Spiel“: Die Reise ging zur SG Reulbach/Brand, die Wölf bereits im Vorjahr bitter die drei Punkte abgeluchst hatte. Entsprechend motiviert landeten die SVW-Mädels letztlich einen 2:1-Sieg. Das erste richtige Highlight stand dann jedoch eine Woche später auf dem Plan: Auswärtsspiel bei Titelfavorit Nummer eins, Ilbeshausen. Den Vogelsbergerinnen wollte Wölf natürlich einen fetten Strich durch die Rechnung machen, wonach es lange Zeit auch aussah: Der SVW bestimmte das Spiel, zeigte eine der besten Saisonleistungen und hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Die Partie war ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst führte Ilbeshausen, doch Sabrina Ibach brachte Wölf mit einem Doppelpack in Führung. Nachdem dann wiederum der TSV mit 3:2 in Führung ging, gelang Anna-Lena Kalb kurz vor der Pause das 3:3. Nun war Wölf am Drücker, ging durch Ibach wieder in Führung und hatte mehrere hochkarätige Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Ein Eigentor brachte Ilbeshausen dann jedoch wieder zurück und so feierten letztlich die Gastgeberinnen einen 5:4-Sieg.
Nun folgten zwei deutliche Siege und es kam zum nächsten Topspiel: An einem Mittwochabend war Neuhof/Hattenhof zu Gast, das bis dato ungeschlagen und ohne Gegentor war. Zu allem Übel fielen bei Wölf zahlreiche Stammkräfte aus, sodass letztlich eine wahre Notelf auflaufen musste, die sich alles, aber nicht einen Sieg ausrechnete. Doch das Team rückte ohne den Druck nun sogar noch enger zusammen und landete einen bravourösen 4:2-Sieg.
Anstatt nun jedoch die Euphorie mitzunehmen, kam ein völliger Bruch in die Saison: Zunächst wurde die Partie gegen Flieden abgesagt, da die Buchonen keine Mannschaft stellen konnten und auch am darauffolgenden Wochenende wurde nicht gespielt, da Schlüchtern II um Spielverlegung bat. Nach zwei Wochenenden ohne Fußball kam es nun also zum Topduell gegen Storndorf und Wölf erwischte mehr als einen rabenschwarzen Tag. Mit einer deftigen 2:5-Niederlage bestrafte der TV jede Arroganz des SVW und stürzte das Team in ein kleines Tal der Tränen.
Gerade als sich das Team dann jedoch mit tollen Leistungen wie gegen Weichersbach (9:0) erholt hatte, kam der nächste Rückschlag im Duell gegen Reulbach/Brand: Nach dem Hinspielerfolg war sich die Mannschaft wohl zu siegessicher und wurde mit dem Pausen-Rückstand bitter bestraft. Letztlich trug dann auch noch der Schiedsrichter dazu bei, dass die Aufholjagd der Wölferinnen nicht von Erfolg gekrönt wurde und so verlor der SVW mit 1:2. Eine Woche später erkämpfte sich Wölf dann zumindest ein Unentschieden gegen Meister Ilbeshausen und so ging es in die lange Winterpause.
Nach einer schlechten Vorbereitung kam es nun bereits im zweiten Spiel zum Aufeinandertreffen mit Neuhof/Hattenhof, das letztlich auch mehr als in die Hose ging. Nichts lief zusammen und so unterlag Wölf mit 1:3. Damit betrug der Rückstand auf Neuhof bereits fünf Punkte und die Saison schien gelaufen. Am Osterwochenende änderte sich die Lage dann jedoch noch einmal: Überraschend kam Neuhof gegen Schlüchtern II nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Der SVW siegte dagegen und so betrug der Vorsprung wieder nur drei Punkte.
Nun kam es zum nächsten Spitzenspiel beim TV Storndorf. Allein um die Hinspielpleite wett zu machen, gab das Team an diesem Tag alles und feierte einen 4:1-Auswärtssieg. Damit waren alle entscheidenden Begegnungen beendet und es galt, nur noch die vermeintlich leichten Aufgaben zu lösen. Neuhof hatte dagegen mit Reulbach und Ilbeshausen zwei schwere Aufgaben vor der Brust und so blieb eine leise Hoffnung – die letztlich Realität wurde: Gegen Reulbach kam Neuhof nicht über ein Unentschieden hinaus und so Betrug deren Vorsprung am letzten Spieltag, an dem Meister Ilbeshausen anreiste, lediglich einen Zähler vor Wölf. Vor toller Kulisse und angespornt durch die erste Herrenmannschaft, die sich den Klassenerhalt sicherte, siegte der SVW mit 13:1 gegen Weichersbach (höchster Heimsieg) und bereits während der Partie standen die Leitungen nach Neuhof. Was letztlich bei Abpfiff schon alle wussten, erfuhr die Mannschaft nach Spielschluss: Neuhof hatte verloren und damit war man in der Relegation! Was dann geschah, kann natürlich kaum in Worte gefasst werden. Für das Team war der zweite Platz wie eine gefühlte Meisterschaft und entsprechend wurde auch gefeiert. Coach Marius Hohmann hatte es geschafft und aus der jungen Truppe noch einmal mehr herausgeholt als in der Vorsaison.
Der Dank der Mannschaft gilt nun natürlich all denen, die die Frauen während der Saison stets begleitet haben: Den Betreuern Volker Meschede und Frank Schäfer, „Manager“ Renzo, Kurt Helmich, Familie Dehl, dem Vorstand des SVW, allen Eltern und Freunden, die für die weitere Unterstützung zuständig waren und natürlich all jenen, die irgendwie Interesse an den Mädels gezeigt haben.126 Tore geschossen, 29 reingekriegt (aus Versehen) – Ehre gerettet!

Tore: Sabrina Ibach (48), Julia Gensler (22), Anna-Lena Kalb (21), Christina Bock (10), Jennifer Veltum (5), Stephanie Gensler (3), Viktoria Goldbach, Sophia Heiderich, Josephin Mannel, Laura Wiegand, Karina Zachartschuk (alle 2).
Einsätze: Christina Bock, Julia Gensler, Viktoria Goldbach (alle 23), Sabrina Ibach (22), Romy Eichner, Anna-Lena Kalb, Laura Kehl (alle 21), Stephanie Gensler, Karina Zachartschuk (beide 20), Josephin Mannel (18), Jennifer Veltum (17), Eva-Maria Wiegand (15), Sophia Hilpert, Kathrin Meijs (beide 14), Tanja Neisner, Laura Wiegand (beide 13), Simone Dehl (12), Josefine Wiegand (8), Sophia Heiderich (5), Larissa Weiss (1).
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